Über uns
José Hernán Cibils
José Hernán Cibils wurde am 18. März 1948 in der argentinischen Stadt Santa Fe geboren und studierte Komposition und Dirigieren an der Universidad Católica de Buenos Aires. Später zog er nach Deutschland, um sein Musikstudium fortzusetzen. Seitdem hat sich Cibils als vielseitiger und äußerst origineller Komponist im zeitgenössischen klassischen Bereich etabliert. Eines seiner jüngsten Werke, gebDas auf Tango und anderen Elementen argentinischer Musik basierende Stück wurde vom Kontrabass-Sextett der Berliner Philharmoniker in das Programm seiner Japan-Tournee 2004 und 2008 aufgenommen.
Patricio Zeoli
Der Künstler wurde am 20. Januar 1953 in der Stadt Rosario in Argentinien geboren, wuchs in Irland auf und lebt heute in Deutschland. Dieser vielschichtige Hintergrundund hat seine künstlerische Entwicklung maßgeblich geprägt. Patricio Zeoli ist vor allem als klassischer Gitarrist bekannt und ist in dieser Funktion auf der ganzen Welt aufgetreten. Darüber hinaus ist er ein gefragter Lehrer und gibt regelmäßig Meisterkurse auf vielen der wichtigsten Gitarrenfestivals und -institutionen Europas. Außerdem unterrichtet er Gitarre an der Universität Tartu, Estland und an der Musikschule Leo Kestenberg, Berlin, Deutschland.
Obwohl er bereits als Jugendlicher mit dem CHARANGO vertraut war, begann er mit der professionellen Nutzung des Instruments erst seit 1999, nach seiner Teilnahme an einem internationalen Kongress für den Charango in Potosi, Bolivien. Heute ist er neben seiner Tätigkeit als Gitarrist ein begeisterter Förderer des Charango, seiner traditionellen Literatur und seiner Integration in die Welt der zeitgenössischen Universalmusik. Zusätzlich zu seiner Arbeit mit Piarango setzt Patricio die Charango auch bei „Los Ympossibles“ ein, einem Ensemble barocker Instrumente mit Sitz in Freiburg, Deutschland. www.losympossibles.com
Was ist Piarango?
PIARANGO setzt sich aus den Wörtern "Piano" und "Charango" zusammen. Der Name ist nicht nur ein Wortspiel, sondern auch, und noch mehr, ichbezieht sich insbesondere auf die besonderen und einzigartigen "Klangfarben" oder "Klangfarben", die sich aus dieser Kombination ergeben.
Es ist vielleicht schwierig, sich eine überraschendere Kombination von Musikinstrumenten als die in PIARANGO vorzustellen. Das Klavier, Symbol "par exellence" einer etablierten europäischen Musiktradition, zusammen mit der Charango, einem kleinen mandolinenähnlichen Instrument aus den Anden Südamerikas. Doch die eigentliche Überraschung ist, wie gut und einzigartig, wenn sie zusammen klingen.
Pressestimmen über Piarango
Anlässlich des Debütkonzerts von PIARANGO (Berlin, 2001) lobte die führende deutsche Tageszeitung "Frankfurter Allgemeine" das Ereignis als „außergewöhnlich ... nicht nur aufgrund der Originalität der Besetzung und der Qualität der Musik“. aber auch "die schiere Virtuosität und das aufregende Temperament der Interpreten José Hernán Cibils (Klavier) und Patricio Zeoli (Charango)".
Seitdem genießt PIARANGO europaweit einen stetig wachsenden Ruf und trat bisher vor Publikum in Deutschland, Polen, Italien, Spanien, der Schweiz, der Tschechischen Republik, England, Irland, Estland, Dänemark und Japan auf. Zu ihren Konzerten gehörten Veranstaltungsorte wie der Mikulov-Palast (Tschechische Republik), das Vilandi-Festival (Estland), das Ägyptische Museum (Berlin), die Kirche "Sagrada Familia" (Barcelona), das Kloster Montserrat (Katalonien) oder das Festival "Cosquín". in Japan“ (Kawamata, Fukushima, 2009), das sowohl bei Kritikern als auch beim Publikum stets begeisterte und begeisterte Reaktionen hervorrief. "Die Spannung des Publikums kannte keine Grenzen…" (Neue Presse, Juli 2003).
Der musikalische Ursprung von Piarangos Repertoire
Die Musik von PIARANGO lässt sich nicht ohne weiteres einer herkömmlichen Klassifizierung zuordnen. Es geht hauptsächlich auf die folkloristische Tradition Argentiniens, Boliviens und anderer Länder Südamerikas zurück und ist ebenso vielfältig und kontrastreich wie die ursprüngliche Form und Art der Ausführung des Piarango. Diese Originalität kommt besonders in seinen eigenen Kompositionen zum Ausdruck.
Der Charango
Natürlich bedarf das Klavier keiner Einführung für das Musikpublikum auf der ganzen Welt. Der Charango hingegen bleibt für viele ein wenig bekanntes Kuriosum und hat bis heute außerhalb der Welt der Andenmusik kaum Einfluss genommen. Dieses ganz besondere Instrument ist ein direkter Nachkomme der europäischen Barockgitarre, die im 17. und 18. Jahrhundert von den frühen spanischen Soldaten und Kolonisatoren in die Neue Welt gebracht wurde. Bis dahin bestanden die Instrumente praktisch aller indianischen Kulturen nur aus Aerophonen (Blasinstrumenten) und Schlaginstrumenten, das Konzept der Saiteninstrumente war völlig unbekannt. Wie so vieles andere sollten die Ureinwohner Amerikas im Laufe der Zeit ihre eigenen Versionen der europäischen Instrumente entwickeln, die sie zum ersten Mal in den Händen der spanischen Neuankömmlinge hörten, und viele Aspekte der Musik, die sie hörten, in ihr eigenes Musical integrieren Tradition.
Die Charango ist heute ein fünfchöriges Instrument (10 Saiten), das einer kleinen Gitarre ähnelt. Die vielen unterschiedlichen Spielweisen und die große Bandbreite an möglichen Stimmungen haben ihr jedoch einen einzigartigen Klang und eine musikalische Persönlichkeit verliehen, die weit von der der zeitgenössischen Gitarre entfernt ist. Die ersten Charangos tauchten bereits gegen Ende des 18. Jahrhunderts in den Hochlandregionen von Potosi in Alto Peru (dem heutigen Bolivien) auf und seitdem hat sich das Instrument zu einem unverzichtbaren Bestandteil der bolivianischen Musik entwickelt. Im Laufe des 20. Jahrhunderts wurde der Charango in die Bevölkerung eingegliedertgroße Musikkulturen benachbarter Länder wie Peru, Chile und Argentinien.